Historische Bekleidung

Anders als zum Beispiel bei Showoutfits und Faschingskostümen sind bei historischer Bekleidung viele Dinge zu beachten. Wenn man Wert darauf legt ein wirklich authentisches Kleidungsstück zu tragen, beginnt es schon mit der Frage für welchen Anlass man es anfertigen will, beziehungsweise in welche Zeitepoche es fällt. Meist ergeben sich hier schon viele Vorgaben, an die man hinsichtlich Form und Farbe des Kleidunsstückes in gewisser Weise gebunden ist.
Denn jede Zeitepoche hatte Ihren eigenen Stil, Muster und Stoffe. Auch die Menge des Stoffes war etwa im Mittelalter festgelegt, welche eine Person je nach Ihrem Stand in der Gesellschaft tragen durfte. Ja sogar Farben wurden nach Ständen erlaubt oder aber verboten. So war beispielsweise das Königsblau, wie der Namen schon sagt, lange zeit nur Königen vorbehalten.

Die Accessoires spielten ebenfalls eine wichtige Rolle, so war zum Beispiel der Fächer ein Verständigungsmittel, je nach Handhabung und Positionierung. Die Kopfbedeckung, die für uns heutzutage meist nur noch zweckdienlich ist, war damal in erste Linie auch ein Hinweis auf den Stand der Frau, ob sie Beispielsweise verheiratet oder noch nicht vergeben war.

Sie sehen, es gehört viel Wissen dazu ein solches Kleidungsstück anzufertigen. Natürlich wird es in den meisten Fällen auch nicht stören, wenn nicht jedes Detail bis ins Kleinste der hinstorischen Wahrheit entspricht - es ist zudem ja auch nicht 100% alles von früher überliefert. Oder es würde in manchen Fällen auch den finanziellen Rahmen sprengen ein solches Meisterstück anzufertigen. Aber man sollte sich doch Mühe geben, desto mehr Freude wird man dann auch beim Tragen haben. Etwa auf mittelalterlichen Festen wird man durchaus an den Blicken Anderer Anerkennung für den Aufwand ablesen können.